50 JAHRE BONNER RHEINUFERBAHNHOF Das war ein Schmankerl für Freunde der Eisenbahn und der Bonner Stadtgeschichte im Haus der Bildung/VolksHochSchule (VHS) Bonn, Mülheimer Platz mit rund 70 Bildern und Dokumenten. Zur Einführung hielt Volkhard Stern einen Bildvortrag; er berichtete über ein Stück Bonner Stadt- und Verkehrsgeschichte, von dem nach seinem stillen Abgang nur noch eine Steinfigur übrig geblieben ist.
Der 1885 eröffnete heutige Hauptbahnhof ist jedem Bonner ein Begriff. Nur 200 Meter weiter nördlich, an der Ecke Thomas-Mann-Straße/Rabinstraße, stand 50 Jahre lang, von 1935 bis 1985, die zweite große Bahnstation mitten in der Bonner City: Der Rheinuferbahnhof der Köln-Bonner Eisenbahnen AG. Mehr als 200 Personen- und Schnellzüge verließen hier jeden Tag die Beethovenstadt in Richtung Köln. Millionen Fahrgäste sind hier angekommen oder abgefahren und am damaligen Hansaeck in die städtischen Straßenbahnen nach Bad Honnef und Mehlem umgestiegen.
Im Oktober 1985 wurde der stattliche Backsteinbau in seiner Funktion von der unterirdischen Stadtbahn abgelöst und kurz darauf abgerissen. Seit mittlerweile 30 Jahren klafft an dieser Stelle eine städtebauliche Lücke in Form eines tristen Parkplatzes, eine Wunde, die bis heute nicht verheilt ist. Die Ausstellung erinnert an die große Zeit des Bonner Rheinuferbahnhofs, der im Volksmund auch "katholischer Bahnhof" genannt wurde.
Das Bildmaterial hatte Volkhard Stern zusammengestellt; er ist seit rund 40 Jahren als Verkehrshistoriker aktiv ist und hat bereits zahlreiche Fachbücher auf diesem Sektor, darunter im Jahr 2015 auch den „Verkehrsknoten Bonn“, veröffentlicht.
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