„Freiligrath & Freunde“, so heißt die Ausstellung, die der Rathausverein Oberwinter über den Dichter und Revolutionär Ferdinand Freiligrath (1810 - 1876) gestaltet hat und die nun im Gutenberghaus Bad Honnef zu sehen ist. Das ausgesuchte Ausstellungsmaterial steht mit Freiligrath und seiner Zeit in Verbindung. Es vermittelt Eindrücke aus dem Leben des deutschen Freiheitskämpfers und Schriftstellers, der 1810 in Detmold geboren wurde und 1876 in Cannstadt starb. Zwei Jahre hat der Dichter in Unkel gewohnt und war auch im Siebengebirge zu Gast gewesen. In Honnef verband ihn eine enge Freundschaft mit Karl Simrock, den er mit seinem Pferd und dem Hund „Strolchi“ im Menzenberger Tal besuchte. Dort mögen beide mit Freunden manches Glas vom Wein „Eckenblut“ genossen haben.
Aber auch linksrheinisch hat er prägende Erinnerungen hinterlassen: Sein Verdienst war es, den im Dezember 1839 eingestürzten Rolandsbogen wieder neu aufzubauen, der heute noch ein sagenumwobenes Symbol der Rheinromantik ist. Zusammen mit Freunden wie Karl Simrock und Hoffmann von Fallersleben trat er Mitte des 19. Jahrhunderts literarisch für die Einheit und Freiheit Deutschlands ein. Über seine vielfältigen Beziehungen an den Rhein und über sein Engagement, das ihn zum Vorkämpfer der bürgerlichen Revolution von 1848 machte, veranschaulicht die Ausstellung. Gutenberghaus Bad Honnef, Hauptstraße 40, Bad Honnef Internet: www.gutenberghaus.org |
Foto oben:
Büste von Ferdinand Freiligrath, Denkmal in Rolandswerth, am Wegesrand zum Rolandsbogen. (Foto: Sieg/Gutenberghaus) Foto unten: Freiligrath-Denkmal in Rolandswerth, am Wegesrand zum Rolandsbogen. (Foto: Sieg/Gutenberghaus)
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