Die erste Krippenszene macht das „Du“ zum Thema. Die Krippenfiguren richten ihren Blick und ihre Gestik auf den Betrachter der Stadtkrippe. „Hierbei geht es ums Wahrnehmen und ums Ansehen“, erklärt der Leiter der Citypastoral, Sebastian Stiewe. „Tausende Menschen sind in der Stadt unterwegs und laufen doch aneinander vorbei.“
Wenn uns in der ersten Szene der Stadtkrippe die Krippenfiguren direkt ansprechen, werde deutlich, dass jeder mit hineingenommen werden soll in die Szenerie. Aber nicht als einer von vielen, sondern als eine Person, die buchstäblich Ansehen bekommt. „Der Schauplatz der Krippe erweitert sich dadurch bis zum Betrachter selbst und nimmt uns Zuschauer mit ins Geschehen“ erklärt Stiewe. Damit werde das Anliegen der Stadtkrippe einmal mehr deutlich, die Botschaft von Weihnachten für die Menschen von heute zu vergegenwärtigen: Du bist unendlich wertvoll.
Zwei neue Figuren in diesem Jahr. Bereits bei der Eröffnung am Ersten Advent bekommt die Krippe eine neue Figur: Der Anfang des Jahres verstorbene Künstler Jan Loh, besser bekannt als der „Alle-mal-malenMann“, ist in diesem Jahr mit einer eigenen Figur verewigt. Das stadtbekannte Bonner Original prägte mit seinen Zeichnungen über Jahre hinweg die Bonner Kneipenlandschaft. Eine weitere neue Figur wird am dritten Advent im Rahmen einer kleinen Feier hinzugefügt.
Hierzu finden Sie am 30.11.18 einen Bericht im GA-Bonn: Der Alle-mal-malen-Mann hat einen Ehrenplatz
Milieukrippe am Bonner Münster – Eine Krippe für die heutige Zeit. Die große Bonner Stadtkrippe ist eine Milieukrippe. Sie stellt die Lebenswelt in Bonn dar, den Ort, an dem uns Gott täglich begegnet. Der Betrachter soll sich dabei bewusst machen, dass das biblische Geschehen keine Geschichte von damals ist, sondern sich auch heute ereignet.
 ----------------------------------------------------------------------------------- HIER kommen Sie zu unserer Übersicht der „KRIPPENWANDERUNG 2018/2019“ auf der Rheinschiene des Siebengebirges
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