Das Bild - von Jean Assenmacher gezeichnet für das Büchlein: “Erinnerungen an die Heisterbacher Talbahn“ - zeigt das barocke Torgebäude der Abtei Heisterbach von 1750 unter Abt Augustin Mengelberg (1748 - 1763) erbaut, und rechts das Barockkreuz auf einem quadratischen Latitsteinsockel aus dem Jahr 1644. Die Ansicht stammt aus der Zeit um 1910. Im Vordergrund die amüsante Darstellung einer Rotte im Ausweichgleis am "Bahnhof Heisterbach" der Heisterbacher Talbahn. Die Pfeife rauchende Aufsichtsperson, die auch ein Schaffner oder Zugführer sein könnte, trug damals eine schwarze Hose und eine blaue „Litewka“, an der Knöpfe und Abzeichen funkelten. Die Schirmmütze mit der Kokarde gab der Erscheinung sogar etwas Militärisches. Heisterbach war eine bedeutende Haltestelle, öfters sogar mit einem kleinen Aufenthalt verbunden, weil hier ein Ausweichgleis (links) die Möglichkeit bot, den Gegenzug vorbeizulassen. Auch die meisten Sonderzüge fuhren bis Heisterbach, weil zu dieser Zeit die Klosteranlagen mit dem neu erbauten Hotel (1902) von Paul Krieger die Besucher aus nah und fern anlockte. So waren es auch oft Studentengruppen aus der Universitätsstadt Bonn, die sich eine Talbahn-Sonderfahrt leisten konnten, unterwegs, um vor der historischen Chorruine ein Fest zu feiern.
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