Das Bild zeigt eine Federstrich-Zeichnung von dem Oberdollendorfer Maler Paul Heck. Es stellt die "Unterste Heisterbacher Mühle" am Eingang des Heisterbacher Tals in Oberdollendorf in nord-westlicher Richtung dar.
Das Gebäude ist hier noch etwa im ursprünglichen Zustand zu erkennen, so wie es die Abtei Heisterbach 1770 errichtet hatte. Es war das Hauptgebäude des Handels- und Wirtschaftshofs der "Untersten Heisterbacher Mühle" mit dazugehöriger oberschlächtiger Getreidemühle. Nach der Säkularisation wurde das Mühlengebäude von Joh. H. Jacob Wallraf 1821 renoviert und bis 1910 als Mühle betrieben. Das Mühlengebäude, links im Bild, wurde malerisch nicht richtig wiedergegeben. Das Mühlrad befand sich auf der linken Seite des Mühlengebäudes, und wurde oberschlächtig angetrieben.
Der Maler benutzte seine „künstlerische Freiheit“, um möglichst viel darzustellen. Der Turmhof ist aus der Sicht des Betrachters so nicht zu sehen. Die Mühle wurde 1903 bei einem großen Unwetter stark beschädigt und 1947 wegen Baufälligkeit abgerissen.
Der romantische Wanderweg durchs Mühlental vorbei an den ehemaligen Mühlenstandorten nach Heisterbach wird nach wie vor von Einheimischen und Fremden immer wieder gern begangen. Das Mühlental ist heute ein Teil des Zuwegs zum Rheinsteig. |