Mit 32 Jahren konnte der Niederdollendorfer Ernst Wirz 1905 seinen Meister machen. Die Handwerkskammer Cöln überreichte ihm danach eine besonders gestaltete und gedruckte Urkunde aus, die im oberen Bereich das Siebengebirge, den Bereich Rhöndorf und Bad Honnef, die Insel Nonnenwerth und den Rolandsbogen, unten den Kölner Dom zeigt.
Das ist der Text der Urkunde: Handwerkskammer Cöln. Meisterbrief Herr Ernst Wirz - geboren am 22ten Oktober 1872 zu Niederdollendorf a/Rh. - hat die Meisterprüfung für das Handwerk der Schreiner mit gut bestanden -- und dadurch die Befähigung zum vollständigen Betrieb desselben nachgewiesen, sowie das Recht zur Führung des Meistertitels in Verbindung mit dem Handwerk der Schreiner - erworben. Ausgestellt: Cöln, am 24. Januar 1905. Der Vorsitzende der Handwerkskammer: ... Der Vorsitzende der Prüfungs-Commission: ... Die Beisitzer: Zur Geschichte der Schreinerei Wirz in Königswinter-Niederdollendorf: Seit 1901 besteht der Familienbetrieb, der seinerzeit von dem Schreinermeister Ernst Wirz sen. gegründet wurde. Nach seiner Freilassung aus russischer Gefangenschaft im Frühjahr 1949 übernahm der Sohn Ernst Wirz jun. die Geschäftsleitung, der den Betrieb durch sein Können weit über die Grenzen von Königswinter bekannt machte. Ab 1976 leiteten die beiden Brüder Ernst Willi und Walter den Betrieb des Vaters weiter. Die Anschaffung moderner Maschinen und Werkzeuge ließen den Betrieb zu einem Spitzenunternehmen in der Herstellung von Fenster, Türen und Treppen werden. 2006 übernahm der Schreinermeister Stephan Wirz den Betrieb. Heute wird das Familienunternehmen als Bestattungshaus geführt. (Text: In Anlehnung an die Webseite des heutigen Betriebes) Siehe LINK 1 unten. Das Schreinerhandwerk Der Schreiner stellt(e) aus angeliefertem Materialien Fenster, Türen, Fußböden, Treppen, Möbel u.a. her. Das sind die Namen ehemaliger Schreiner in Oberdollendorf: Flerus, Kentrup, Laufenberg, Schwarz, Zander und Klaus Iffert; as sind die Namen ehemaliger Schreiner in Niederdollendorf: Armbröster, Steinhauer, Weck, Weber. Heute sind nur noch die Schreinereien Gockel-Böhner (als Nachfolger von Kentrup), Hans-Peter Zander und Rolf Schute in Oberdollendorf und die Schreinereien Walter Wirz und Klaus Niering (als Nachfolger von Weck/ Hilger) in Niederdollendorf tätig. Um 1955 waren insgesamt um 150 Leute in den Betrieben in Ober- und Niederdollendorf beschäftigt. |