Mittelalterliche Ölmühle im Keltersiefen

Ein Weistum und frühere heimatkundliche Niederschriften berichten, dass im Tal zwischen Petersberg und Weilberg, dem Keltersiefen, von der Abtei Heisterbach zwei Wassermühlen, nämlich eine Schleifmühle und eine Ölmühle betrieben wurden.
Die Abtei musste 1744 beide Mühlen wegen des nassen und sumpfigen Geländes aufgeben.

Man kann davon ausgehen, dass beide Mühlen unterschlächtige Wasserradantriebe hatten und im Schwallbetrieb vom Wasser eines gemeinsamen Teiches die Antriebsenergie bekamen.
Die genauen Standorte der Mühlengebäude sind nicht mehr sicher festzustellen. Doch eine heute noch erkennbare Dammaufschüttung ist ein Indiz dafür, dass hier in unmittelbarer Nähe die Mühlen gestanden haben müssen.
Beide Mühlen sind wahrscheinlich zeitgleich mit der Klostergründung errichtet worden.

Der Betrieb der Ölmühle war wichtig für die Grundversorgung der aufstrebenden Abtei.
Als Mahlgut für die Gewinnung von Öl sind Raps, Bucheckern, Nüsse und Leinsamen zu nennen.
Ein nicht unerheblicher Teil des gewonnenen Öls dürfte die Öllampen der Abtei gespeist haben.

Bild von 2007
Karl Schumacher
Quelle: "Die Mühlen im Heisterbacher Tal"
Zur Verfügung gestellt von Karl Schumacher
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Raum: Heisterbach Vitrine: Mühlenbetriebe
Raum: Mühlen Vitrine: Mühlenbetriebe
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