Das war ein STEIN DES ANSTOßES im Oberdollendorfer Weinberg - 8.1.2016: MIT PESSEBERICHT --- STEINE DES ANSTOßES im Oberdollendorfer Weinberg

Die riesigen Informations-Steintafeln, die Ende 2015 überraschend in den Weinbergen von Königswinter-Oberdollendorf und auf dem Aussichtspunkt Hülle aufgestellt wurden, ohne mit den Winzern Blöser und dem Heimatverein Oberdollendorf Rücksprache zu nehmen, hat nicht nur die Einheimischen erzürnt.

Das war Anlass für Lothar Vreden, Ehrenvorsitzender des Heimatvereins Oberdollendorf und Römlinghoven, am 6. Januar 2016 einen Leserbrief an die Siebengebirgsredaktion des General-Anzeigers Bonn zu schicken. Hier der vollständige Wortlaut:

Die Steine des Anstoßes
Kurz vor Weihnachten 2015 wurden in den Weinbergen von Oberdollendorf drei riesige Steinplatten aufgestellt mit Texten, die die Landschaft erklären. Überrascht waren viele: der Winzer Blöser, weil man die Steine ohne Rückfrage auf seinen Grund und Boden gestellt hatte, Dr. Peter Kummerhoff als Vorsitzender des  Heimatvereins Oberdollendorf und Römlinghoven, dessen großer Verein weder in die Textgestaltung noch in die Standortwahl eingebunden wurde. Und der Verschönerungsverein Siebengebirge wusste auch von nix. Man hat die Tafeln alle mit der Textseite nach Osten gedreht, wodurch die Lesbarkeit eingeschränkt wird.

Ein besonderer Knaller ist der überdimensionale Stein an der Mariensäule: Er erschlägt in seiner Größe den optischen Eindruck des Denkmals „Maria im Weinberg“, das  - als ein Geschenk der Katholischen Pfarrgemeinde St. Laurentius Oberdollendorf an ihren damaligen Pfarrer Georg Kalckert zum 25jährigen Ortsjubiläum – 2000 mit großer Freude eingeweiht wurde und bis heute den Mittelpunkt des Weinberges und des Weinwanderweges gebildet hat und es auch in Zukunft bilden soll. Es ist eine Bronzeplastik unseres Oberdollendorfer Bildhauers Ernemann Sander, der Deutschland weit einen Namen hat. Fälschlicherweise ist außerdem auf dem Stein zu einem Text von Oberdollendorf das Bild eines Fachwerkhauses aus Niederdollendorf abgebildet. Hier kann es nur heißen: Dieser Stein muss weg! 

Die Vorgehensweise - von unseren Steuergroschen finanziert - kann man nur als  bürgerfern bezeichnen.  Man munkelt, die Verwaltung des Rhein-Sieg-Kreises sei dafür verantwortlich.
Übrigens: Auch in Heisterbach wurden solche, wenn auch kleinere Steinplatten aufgestellt. Aber hier wurde die Stiftung Abtei Heisterbach, die so Großartiges für die Klosterlandschaft Heisterbach geleistet hat, auch nicht eingebunden.

Lothar Vreden
Ehrenvorsitzender des Heimatvereins Oberdollendorf und Römlinghoven e.V.

6.1.2016

Dankenswerterweise hat die Redaktion des GA-Bonn in Bad Honnef diese Anmerkungen zum Anlass genommen, weitere Recherchen anzustellen und dann am 8.1.2016 einen umfassenden Artikel zu veröffentlichen.

MIT EINEM KLICK kommen Sie hier zu dem Bericht in der Ausgabe des GA-Bonn am 8.1.2016, den die Verfasser Katrin Janßen und Hansjürgen Melzer so titelten: Steine in den Oberdollendorfer Weinbergen sind fehlerhaft  Der Stein des Anstoßes
Oberdollendorfer ärgern sich über neue fehlerhafte Informationstafel am falschen Standort

 

 

Das Team der WDR-LOKALZEIT-BONN befragte am 8.1.2016 einige Dollendorfer, aber auch die Kreisverwaltung in Siegburg wegen der Steine.
DER FILM wurde am 8. Januar 2016 in der LOKALZEIT BONN gesendet unter dem Titel "Stein in Oberdollendorf sorgt für Zoff".  Der Film wurde inzwischen aus der Mediathek des WDR entfernt.

Bild von 2016
Zur Verfügung gestellt von Lothar Vreden
Marker Hier: Die zwei anderen Steine auf Hülle und Rheinsteig - Marker Winzer und Weinberge - Marker Unsere Dokumentation zum Siebengebirge mit Schwerpunkt Rheinschiene


Raum: Winzer und Weinberge Vitrine: Weinwanderweg Oberdollendorf
Raum: Denkmäler
Raum: Heimatverein Oberdollendorf
Galerie: Klosterlandschaft: Info-Steintafeln
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