Die ursprüngliche Kapelle von Rhöndorf muss schon sehr alt gewesen sein, als sie mit dem ganzen Ort 1689 abbrannte. Die Rhöndorfer Nachbarn bauten 1714 eine neue Kapelle auf einem Grundstück, das der Propst von Oberpleis, Graf Johann Bertram von Nesselrode-Reichenstein, zu diesem Zweck den Bürgern schenkte. Es ist die jetzt mitten in der Straße stehende alte Kapelle, die mit dem Drachenfels im Hintergrund zum Wahrzeichen von Rhöndorf geworden ist.
Die Kapelle stand bis 1906 nur mit der Ostseite und dem Giebel an der Straße, während die Westseite und das Chor von dem Broel’schen Garten umschlossen waren. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Grabplatte des letzten Ritters vom Drachenfels, mit Genehmigung der Gemeinde, von Heisterbach nach Rhöndorf geholt, und an der Ostseite des Kapellenchores angebracht. Als aber der Grabstein allzu sehr gefährdet war, brachte man ihn an der neuerbauten Pfarrkirche Mariä Heimsuchung an, die am 15.Oktober 1905 eingeweiht wurde.
Quelle: J.J.Brungs: "Die Stadt Honnef und ihre Geschichte", Honnef 1925. Die Bildpostkarte ist postal. nicht gelaufen. Handschriftlich vermerkt: Kapelle - Rhöndorf von Photograf Wimmelmann, Honnef. Falls Sie uns noch Einzelheiten zum Bild sagen können, schicken Sie uns doch 'ne Email (s.u.). Merci! ------------------------------------ |
LESEN SIE bitte zu den Ereignissen von 1689 den Artikel, den uns Roswitha Oschmann zur Verfügung gestellt hat: 1689 – ein Jahr des Grauens am Siebengebirge - Französiche Truppen verwüsten das Rheintal. - LINK 1 als PDF.
WEITERE BILDER zum Stichwort "Marienkapelle" finden Sie über LINK 2. Falls Sie vielleicht noch Bilder zur Marienkapelle in Rhöndorf haben, sind wir für einen Scan dankbar.
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