Eine kaiserliche Verordnung vom 25. März 1872 ließ in Deutschland den Verkauf von Arzneidrogen auch in Fachgeschäften zu, die die Bezeichnung Drogerie führten. Bis dahin durften Heil- und Giftkräuter nur in Apotheken verkauft werden.
Drogerien waren Einzelhandelsgeschäfte, die meist über Generationen im Familienbesitz waren. In Ober- und Niederdollendorf waren das neben der Turmdrogerie von Peter Trommeschläger die Drogerien Franz (später: Stähler), Jünkersdorf. Knott und das Kaufhaus Bungartz, das in beschränktem Umfang auch Drogerieartikel anbot.
Ab 1970 wurden die klassischen Drogerie-Fachgeschäfte zunehmend durch den Betriebstyp des Drogeriemarktes abgelöst und verdrängt. Große Drogeriemarkt-Ketten mit zahlreichen Filialen in Deutschland sind dm-drogerie markt, Rossmann und Müller, DroNova, regional auch Budnikowsky.
Bis zur Schließung als Folge der Konzerninsolvenz 2012 unterhielt der Anton-Schlecker-Konzern die größte Drogeriemarktkette Europas. In Niederdollendorf und Römlinghoven gab es drei Schlecker-Filialen. Seither ist dm mit 3512 Filialen und 59.000 Mitarbeitern (2018) der größte Drogeriekonzern in Europa.
2009 eröffnete die dm-drogerie markt GmbH + Co. KG in dem neuen Gewerbegebiet am Proffenweg in Königswinter-Niederdollendorf eine ihrer insgesamt 1920 Filialen in Deutschland (Stand: 31.März 2018).
Auf einer Gesamtfläche von ca. 800 Quadratmetern wird ein umfangreiches Sortiment an Drogeriewaren, Körperpflegeprodukten, Dekorativer Kosmetik, Babynahrung, Babypflege, Hygieneartikeln, Diät- und Reformartikeln, Nahrungsergänzungsmitteln, Wasch-, Putz-, und Reinigungsmitteln bereitgehalten, darunter mehr als 2500 Artikel der 27 dm-Eigenmarken.
Wissenswertes über Drogerien allgemein finden Sie auf Wikipedia über den untenstehenden Link 1. Speziell zu den dm-Drogeriemärkten informiert die Homepage des Konzerns unter dem Link 2. |