Das Trajekt Bonn-Oberkassel - Leit- und Zugseil - 1867

Für die Überfahrt der Ponten (Eisenbahnfähren) über den Fluss sind zwei Seile entscheidend: Das im Flussgrund verankerte Leitseil und das Treibseil.

Das Leit- oder Führseil hält die Fähre im Strom und am Treib- oder Zugseil wird die Fähre durch die Kraft der Dampfmaschine zwischen den Ufern hin- und her bewegt. Beide Seile waren am Oberkasseler Ufer starr befestigt und endeten am Bonner Fährhafen in Spannhäusern (auch Arbeitshäuser oder Pumpenhäuser genannt), in denen sie durch Gewichte auf Spannung gehalten wurden.

Die Seile liegen zwar auf dem Flussgrund, um die Längsschiffahrt nicht zu behindern, sind also nicht straff gespannt; dennoch ist es erforderlich, die durch den ständigen starken Zug im Laufe der Zeit länger werdenden Seile nachzuspannen. An ihnen hängen deshalb in den Spannhäusern im Bonner Fährhafen Betongewichte in Schächten; dieses System ähnelt dem Spannen der Oberleitungen der Eisenbahn oder Straßenbahn durch Spanngewichte (siehe Foto rechts unten, Straßenbahnlinie 66 in Königswinter, Rheinallee/Dechant-Ibach-Straße)).
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Den Bonner Fährhafen des Trajekts mit den Spannhäusern sehen Sie auf dem nächsten Bild der Auswahl (bitte unten klicken).

 

 

Bild von 1867
Dieter Mechlinski
Zur Verfügung gestellt von Dieter Mechlinski
Marker Architekturmuseum der TU Berlin

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Galerie: Das Trajekt Bonn-Oberkassel
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