Britische Pioniere setzten südlich der gesprengten Rheinbrücke zwischen Bonn und Beuel von 1945 bis 1949 zwei Siebelfähren ein.
Das vorstehende Foto aus dem Heimatmuseum Beuel zeigt das Wappen der 154 th British Royal Engineers Company (WORKS), welche die Fähren betrieb. In den WORKS-Einheiten dienten überwiegend Soldaten mit einschlägigen handwerklichen Berufen zur Wiederherstellung zerstörter Infrastruktur. Die beiden spiegelbildlich dargestellten Figuren rechts und links neben dem eigentlichen Wappen könnten eine freundliche Darstellung der Skulptur des Brückenweibchens am Beueler Landpfeiler der alten Brücke sein.
Bis zur Fertigstellung der neuen Brücke am 12.11. 1949, die später den Namen Kennedybrücke erhielt, verkehrten die beiden Fähren der ehemaligen Deutschen Wehrmacht etwa einen Kilometer oberstrom der alten Brücke zwischen der Beueler Ringstraße und der Bonner Zweiten Fährgasse.
Das nachstehende Foto aus dem Bundesarchiv zeigt eine Siebelfähre 1941 auf dem Schwarzen Meer. Der von den Siebel Flugzeugwerken in Halle (Saale) hergestellte Typ verfügte über zwei 75 PS-Motoren und 3 x BMW-Flugmotoren mit 300 P. |