30 JAHRE WURZELKRIPPE in BAD HONNEF-ROMMERSDORF - ein JUBILÄUM --- Hier mit BESICHTIGUNGSZEITEN und einem VIDEO zur der GESCHICHTE der Krippe

30 JAHRE - die große WURZELKRIPPE in Bad Honnef-Rommersdorf feiert Jubiläum. Sehenswert ist sie immer.
-----BESICHTIGUNGSZEITEN: Die Kapelle ist ab 1. Weihnachtstag, 25. Dezember 2023, bis 1. Januar 2024, täglich von 15 - 16 Uhr. geöffnet.
D
ann ab 2.1.2024 bis zum 28. Januar2024  samstags und sonntags - von 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

-----Sonderführungen nach Vereinbarung mit Ursula Voll, Telefon: 
02224 940 597.

-----Die Wurzelkrippe in St. Anna Kapelle, Bad Honnef-Rommersdorf - Rommersdorfer Straße 84
----PARKMÖGLICHKEITEN: Auf den Straßen im Umfeld der Anna-Kapelle.
Die Straßen finden Sie bei Google-Earth.


Kontrolle der Daten: Ursula Voll. 11.12.2023

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ZUR ERINNERUNG an 2019: EIN VIDEO vom Aufbau der großen WURZELKRIPPE mit Dr. Herbert Breuer:  https://player.vimeo.com/video/196584867
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Zur Geschichte der großen Wurzelkrippe

Nach Renovierung der St. Anna-Kapelle setzten zu Weihnachten 1993 einige Mitglieder des Rommersdorf Bondorfer Bürgervereins die Jahrzehnte alte Krippentradition fort und bauten zum erstenmal in der Kapellengeschichte eine Naturwurzel-Krippe mit großem Umfeld. Sie folgte einer Krippe, die Jahre zuvor im vorderen Kirchenteil und später um den Altar errichtet worden war.

Inzwischen wurde - dank einiger Spenden von Krippenfreunden - eine vollständige, zusammenpassende Figuren-Einheit mit Heiliger Familie, Hirten, Königen, Engel und Tieren angeschafft.
( Die Figuren sind nach ihren Spendern benannt. Hirtenhund „Schorschi", der Engel „Angela"; der Esel „Uschi'; der Ochse „Heinz Hermann", eine Hirtin „Gerda" und die beiden Kinder„Urset" und„Herbert". Auch die Heiligen Familie wurde als Dank für die glückliche Geburt eines Enkelkindes von einem Ehepaar gestiftet. Josef heißt der Spender, Maria die Gottesmutter nennen wir seitdem ganz vorsichtig Maria (Margarete). Hirten und Könige gehören zur Grundausstattung. Die Schäfchen wurden nach Kindern unter den Besuchern benannt.)

Das Gesamtbild der Holzfiguren, die von einem Oberammergauer Bildhauermeister geschnitzt wurden, konnte 1996 erstmals in einer dezenten, farblichen Fassung zur Geltung gebracht werden. Die Schafe fertigte ein Bad Honnefer Präparator und die Bekleidung der 85 cm großen Holzfiguren gestalteten und nähten Frauen des Bürgervereins.

Eine besondere Figur finden Sie seit 1998 in unserer Krippe. Neben den bereits vorhandenen Figuren erscheint eine selten zu findende Gestalt. Sie wurde von einem Schulkind „erfunden".

Dieses Kind sollte im Religionsunterricht eine Krippe malen und die Figuren benennen. Die Lehrerin begutachtete das Bild und war ein wenig irritiert. Ein kleiner lachender Bub turnte an der Krippe ganz nahe beim Jesuskind. „Wer ist denn der da?" fragte die Lehrerin kopfschüttelnd.
Das Kind war empört. „Das ist doch der Owie!" (Im Lied „Stille Nacht, heilige Nacht ..." heißt es in der zweiten Strophe: „ ... Gottes Sohn, o wie lacht Lieb aus seinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund:...")
„Zu Weihnachten singen die großen Leute doch immer in einem Weihnachtslied: < Owie lacht. > " (Die Figur wurde vom Obermeister der Friseurinnung in Siegburg „in Memoriam Peter Apfelbaum gestiftet.) Diese Figur, entstanden im Kindermund, soll in unserer Kapelle nicht fehlen.

1999 konnten wir, dank einer Spende, einen passenden, struppigen Hirtenhund erwerben. Er heißt „Schorschi" und gehört einfach zu den Schafen. –

Zwei Spender halfen uns im Jahr 2000, ein Kamel (60 kg schwer, und 1 m x 1,50 m groß) in unser Krippengeschehen einzubeziehen. Es hört auf den Namen „HeiJo" und zeigt, dass die „großen Tiere" auch zur Krippe kommen dürfen.

Träger der Krippen-Anlage, die aus fast fünf Tonnen Eichenwurzeln besteht und jedes Jahr als Unikat neu aufgebaut wird, ist der Rommersdorf Bondorfer Bürgerverein. Die Bauzeit beträgt ca. 200 Stunden. Deshalb schließt die Kapelle von Mitte November bis Weihnachten ihre Pforten. Am ersten Weihnachtstag wird die Krippe feierlich gesegnet und eröffnet.

Natürlich wird in der Krippe immer das ganze Leben Jesu und nicht nur seine Geburt dargestellt. Vier Aspekte seines Lebens sind im Krippenbild erkennbar.

- Er erscheint als Kind in der Krippe.

- Als der „Gute Hirte" trägt er ein Schaf auf den Schultern.
- Sein Lebensweg führt zum Kreuz. Der Gekreuzigte ist deutlich sichtbar hinter den „Mauern von Jerusalem". In einer Lücke der Mauer ist das Kreuz des verdeckten Hochaltares sichtbar.

Wenn auf dem beweglichen Altar - er steht zur Besichtigungs¬zeit neben der Sakristeitüre - die hl. Messe gefeiert wird, feiern wir die Gegenwart des Auferstandenen Herrn in den verwandelten Gaben von Brot und Wein.

Dankbar gedenken wir der verstorbenen Krippenbauer. Den Anstoß zum Bau der Krippe gab Toni Besgen senior. „Er hat mich angestiftet", sagt Heinz Pfälzer. In der Planungsphase starb Heinz Zimmermann. Er hat entscheidend zur Verwirklichung des Konzeptes beigetragen, die fertige Krippe aber nicht selbst erlebt.

Auf Peter Apfelbaum weist unser Kinderfreund Owie hin.

Robert Weck, Willi Antweiler und Leo Göner starben viel zu früh nach schweren Erkrankungen. Treue und Zuverlässigkeit dieser Männer werden als Vorbild für die heutigen Krippenbauer geachtet.

Auch Bildkarten der Krippe - als Weihnachtsgruß gedacht wurden erstellt. Jeder Besucher kann sie erwerben. So können Sie die Freude an dieser Wurzelkrippe, die zu den größten ihrer Art gehört, nach draußen tragen.

Im Sommer 2009 packte uns der Schrecken. Alle Wurzeln waren von Holzschädlingen befallen. Ein Drittel der Wurzeln musste vernichtet werden. Neue Wurzeln wurden gesucht und gefunden. Alle Wurzeln wurden in Hürth mit C02 begast. Die Kosten konnten wir nur tragen, weil großzügige Spender dafür eintraten. Ihnen danken wir herzlich.

Besonderer Dank gilt besonders auch den Männern, die die schwere Arbeit des Transportes geleistet haben. Heinz Schneider und seine Krippenbauer haben bei dem Unternehmen zweimal 5 t aufgeladen und wieder abgeladen.

Nun ist im Jahre 2010 ein „neuer Stern" aufgegangen, von Siegfried Lehneis in Oberammergau angefertigt und von Lilo Grinzoff-Assenmacher vergoldet. Großzügige Spender haben die Kosten getragen. Der neue Stern soll erinnern an Manfred Rieger, der im Sommer plötzlich starb. Er gehörte zu den zuverlässigen Krippenbauern.

Immer wieder ein besonderer Dank an die Krippenbauer und die Spender.
Heinz Pfälzer und Dr. Herbert Breuer.

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HIER: Die Krippen auf der 
Galerie: KRIPPENWANDERUNG 2023/2024 

 


Bild von 2023-20
Text: Heinz Pfälzer und Dr. Herbert Breuer.
Zur Verfügung gestellt von Holger Handt - Honnefer Zeitung


Raum: Filme und Filmchen
Galerie: KRIPPENWANDERUNG 2023/2024
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