Agnes Sülzen von der Kirchengemeinde St. Laurentius Königswinter Oberdollendorf 2013 nach 33 Jahren im „Kirchenruhestand“

Abschied nach 33 Jahren
Agnes Sülzen geht in den „Kirchenruhestand“
Ein wenig Rührung kam dann doch auf, als Agnes Sülzen sich nach der letzten Pfarrgemeinderatssitzung verabschiedete. 16 Jahre lang hatte sie den Vorsitz des Pfarrgemeinderats Königswinter-Tal inne und schon im Vorfeld angekündigt, dass sie nicht mehr zur Wahl stehe.

Von außen kann man schwer ermessen, wie viel Arbeit und Einsatz ein solches Amt mit sich bringt. Wie viele Einladungen mussten verschickt, Tagesordnungen erstellt, Protokolle geschrieben und geprüft werden, wie viele Termine bedacht, Sitzungen vorbereitet und abgehalten, Informationen weitergeleitet und Gespräche geführt werden! Zusätzlich zu dieser umfangreichen Arbeit hat sie noch in verschiedenen Sachausschüssen des Pfarrgemeinderats mitgearbeitet.

Sie ist Mitglied der Antoniusbruderschaft, sie hat sich für Senioren und die Caritas engagiert, jahrelang „ Miteinander in Heisterbach“ und Pfarrfeste organisiert, am Pastoralkonzept mitgewirkt und die Leitung des Ausschusses für internationale Hilfswerke übernommen.

Mit dem Engagement für die „Dritte Welt“ hat auch alles angefangen: Nachdem im Jahr 1978 Sr. Domitilla nach Indien gegangen war, hat Agnes Sülzen die Basare organisiert, deren Erlös den Armen in Indien, später auf den Philippinen zu Gute kam. Von 2000 bis 2008 wurden Straßenkinder in Rumänien unterstützt.

Von Pfarrer Kalckert wurde sie 1980 in den Pfarrgemeinderat berufen, dem sie seitdem ununterbrochen angehörte, seit 1997 als Vorsitzende des gemeinsamen PGR.
Für dieses herausragende Engagement für die Kirche und in der Gemeinde wurde Agnes Sülzen 1997 von Pfarrer Kalckert der päpstliche Orden „pro ecclesia ei pontifice“ überreicht. Mit diesem Orden wurde ihr Leben und Wirken in besonderer Weise gewürdigt und geehrt.

Nicht unerwähnt bleiben darf die umfassende ehrenamtliche Hilfe, die Agnes Sülzen seit vielen Jahren im Pfarrbüro leistet. Ach, das sei ja nur Freizeitbeschäftigung im Ruhestand, sagt sie.
Und was macht sie nicht so gern? Diese Frage beantwortet Agnes Sülzen ganz eindeutig. „ Ablage machen ist wirklich furchtbar, das mochte ich schon nicht während meiner Tätigkeit als Sachbearbeiterin bei der Deutschen Bischofskonferenz“. Aber jemand wie sie drückt sich eben nicht.

„ Ja, einer muss es ja machen“, das ist die Antwort von Agnes Sülzen auf die Frage, was sie für ihr vielfältiges Engagement in der Kirche motiviert hat. Soviel Bescheidenheit und so wenig Aufhebens machen um die eigene Person sind beeindruckend. Große Worte machen ist nicht ihre Sache, sie tut. Als Pfarrgemeinde sagen wir von Herzen Dank und können nur um ein „Vergelt´s Gott!“ bitten.

Und was wird sie jetzt machen, wo auch der „Kirchenruhestand“ eingetreten ist? Na ja, sie ist natürlich weiter Gemeindemitglied in St. Laurentius; sie hatte immer schon vor, einen Familienstammbaum zu erstellen; sie könnte endlich alte Briefe ihres Vaters in lateinische Schrift übertragen; vielleicht noch Reisen, soweit es die Gesundheit zulässt.
Dazu wünschen wir alles Gute, Gottes Segen und nochmals von Herzen DANKE!

Marianne Giese

Ein Beitrag im Pfarrbrief 4/2013 der Katholischen Kirchengemeinden Königswinter-Tal.

PS: Wir hätten das Bild beschneiden können. Doch wir wollten das verschmitzte Lächeln vom "angeschnittenen" Pastor Glowacki dem Betrachter nicht vorenthalten.

Bild von 2013
Zur Verfügung gestellt von Ursula Hoitz - Pfarrbriefredaktion der Kath. Pfarr
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