Wir sehen hier das Wohnhaus und die Außenansicht der Werkstatt der Bildhauer- und Steinmetzfamilie Jacik in Oberdollendorf. Der Bildhauer Adolf Jacik (1874 - 1948) kam ursprünglich aus dem Sudetenland. Er nannte seinen Betrieb "Atelier für Denkmalkunst - Marmorarbeiten". Später stieg sein Sohn Karl Jacik (1912 - 1994) in seinen Betrieb mit ein und führte ihn dann nach dem Tod des Vaters weiter.
Durch Adolf und Karl Jacik entstanden viele Figuren, Reliefs, Portale und Grabmäler. Sie arbeiteten u.a. für viele Kirchengemeinden und auch für die Benediktiner-Abtei auf dem Michelsberg Siegburg.
Die Gebäude standen in Oberdollendorf auf der Heisterbacher Straße; links neben dem Wohnhaus war die Haltestelle der Siebengebirgsbahn. Mit dem Bau der neuen Bundesstraße 42 (B 42 neu) wurden die Gebäude abgerissen, und Karl Jacik baute sich auf der Cäsariusstraße Wohnhaus und Werkstatt neu auf. Die Firma heißt heute "Karl Jacik GmbH - Inhaber Wilfried Söller - Marmor -Granit - Grabmale - Stufen - Fensterbänke".
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