„Ein Zentrum der Rheinromantik wird gerettet“ war die Überschrift im Informationsblatt „Rundblick“ (heute: „Rundblick Siebengebirge“, siehe untenstehenden Link 3) am 2. September 1983 über die bevorstehende Restaurierung der Klosterruine Heisterbach. Der Landeskonservator Rheinland habe die wertvolle Ruine zum „Denkmal der Woche“ erklärt.
Im Bericht des „Rundblicks“ heißt es: Ein Zentrum der Rheinromantik wird gerettet. Die Kloster-Ruine Heisterbach als „Denkmal der Woche“
„Im vergangenen Jahr konnte endlich mit umfassenden Restaurierungsarbeiten begonnen werden. Wie Dipl.-Ing. Dieter Spiegelhauer vom Rheinischen Amt für Denkmalpflege in Bonn dazu mitteilt, hat das Denkmal bereits zwei große Restaurierungsphasen erlebt: 1890 – 97 und 1950 wurden jeweils Bauschäden behoben, der Zustand der »in Schönheit verfallenden und malerisch von Pflanzen überwucherten Chorruine« aber bewußt beibehalten. Herabfallende Steine signalisierten der Genossenschaft der Cellitinnen als Eigentümerin der Klosterruine, daß neue Schäden eingetreten waren. Tiefwurzelnde Pflanzen und Verwitterung hatten Zerstörungen angerichtet; da der Chorruine das statische Gleichgewicht fehlt, kippen außerdem obere Teile des Bauwerkes zunehmend in Richtung des verlorenen Kirchenschiffes.
Um alle Bauteile einzeln untersuchen zu können, mußte die Ruine vollständig eingerüstet werden. Das Gerüst wurde so bemessen, dass die gesamte Ruine bei Anfertigung tragender Bauteile während der Bauzeit darauf gelegt werden kann. Architekt, Statiker und Denkmalpfleger mußten viele ungewöhnliche Probleme lösen, bevor nun die Arbeiten zur Restaurierung ausgeschrieben werden konnten. Nach Angaben des Landeskonservators Rheinland betragen die Kosten voraussichtlich mehr als zwei Millionen Mark.“ Zur Frage der gemeinsamen Finanzierung durch den Orden, den Landkreis, das Land und den Bund zitiert der Rundblick Dipl.-Ing. Dieter Spiegelhauer vom Denkmalpflegeamt wie folgt: „Alle Verantwortlichen sind aufgerufen, dazu beizutragen, eines der bedeutendsten deutschen Baudenkmale bis zur 750-Jahr-Feier der Schlußweihe der Kirche im Jahr 1987 zu restaurieren und damit für die Zukunft zu erhalten.“
Das nachstehende Foto ist ein bearbeiteter Scan aus dem Rundblick. Es zeigt die eingerüstete Chorruine. Klicken Sie dazu auch einmal auf LINK 1.
Der Link 2 führt Sie zu unserer umfangreichen Bild- und Dokumentensammlung über die Abtei Heisterbach. |