Hier hat die Blumenpracht des Frühlings für eine besonders romantische Kulisse gesorgt. Dies ist das einzige ehemalige Mühlengebäude im Heisterbacher Tal, das außen nahezu unverändert blieb. Die Mühle wurde 1777 von der Zisterzienserabtei Heisterbach mitsamt der oberhalb gelegenen Teichanlage errichtet. Das Mahlwerk hatte ein oberschlächtig angetriebenes Wasserrad und zwei Mahlgänge zum Getreidemahlen. Neben den technischen Einrichtungen blieb noch soviel Platz, dass der Müller mit seiner Familie auch darin wohnen konnte. Im amtlichen Mühlenkataster von 1837 wird als Müller Herman Jakob Wallraf genannt und als Eigentümer Graf zur Lippe. In alten Unterlagen taucht für die Mühle gelegentlich auch die Bezeichnung "Oberste Dollendorfer Mühle" auf. Bemerkenswert aus heutiger Sicht ist die Gebäudeähnlichkeit mit den benachbarten, oberhalb und unterhalb gelegenen Mühlen. Es ist anzunehmen, dass bei den ursprünglichen Bauaufträgen durch die Abtei Heisterbach, stets derselbe Baumeister beauftragt wurde. Die Mühle wurde vom letzten Müller bis Ende des 19. J.H. betrieben. Übrigens: Der Mühlenbach kommt - vom Betrachter aus gesehen - hinter dem blühenden Baum das Tal herunter und fließt dann nach rechts ab. Dort hat der jetzige Besitzer den Versuch unternommen, etwas von der alten Mühlenromantik des Heisterbacher Tals dem vorbeikommenden Wanderer zu vermitteln. Durch seine Privatinitiative hat er ein ganzmetallisches Wasserrad von ca. 4 m Durchmesser gebaut.Der Wasseraufschlag auf die Radschaufeln erfolgt mittelschlächtig. KLICKEN SIE doch auch einmal auf die LINKs unten.
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