Gerne verweilten Priester und Ordensleute in der Kuranstalt „Marienbad“. Einen besonders guten Klang hatte der Name des Rhöndorfer Betriebes bei den Steyler Missionaren. Als 1897 im fernen China Übergriffe gegen christliche Missionare die ersten Todesopfer forderten, verloren auch Steyler Ordensmänner ihr Leben. Gefolterte und entkräftete Missionare schickten die Oberen zur Genesung nach Rhöndorf.
So erholte sich im „Marienbad“ Pater Georg Maria Stenz von seinen schweren seelischen und körperlichen Verletzungen. Trotz aller erlittenen Leiden im Reich der Mitte trug er mit Vorliebe chinesische Kleidung. Die alteingesessenen Rhöndorfer erlebten ihn im Alltag als fast echten Asiaten. Um den Fortbestand des Kurbades zu sichern, hätte Dr. Euteneuer seinen Betrieb am liebsten in die Hände eines Ordens gegeben. Leider fand dieser Wunsch nicht die Unterstützung des Honnefer Pfarrers Hubert Jansen. Alle Versuche scheiterten an der Argumentation, es gäbe schon genug kirchliche Niederlassungen in Honnef.
Erst kurz vor seinem Tod am 3. November 1922 sah sich Dr. Euteneuer am Ziel seiner Wünsche, als die neu gegründete Vereinigung für Familienhilfe die Kuranstalt übernahm, um ein Müttererholungsheim einzurichten". Quelle: Karl Josef Klöhs "Kaiserwetter am Siebengebirge", Königswinter 2003. Auf der Rückseite einen Stempel: Dr. Eutenneuer's Kur- u. Wasserheilanstalt *Rhöndorf a. Rhein* Die Karte ist postal. gelaufen: ab 21.9.03 7-8V Rhöndorf (Siegkreis) an 22.9.03 8-9V Roermond Fräulein Elise Linnarz, Roermond, Holland - Limburg
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Hier: Totenzettel seines Sohnes Dr. Albert Euteneuer (1888 - 1954), der in Oberdollendorf lange als Hausarzt praktizierte. http://virtuellesbrueckenhofmuseum.de/vmuseum/historie/zeige_objekt.php?auswahl=3317&suche=Euteneuer&reihe=
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