Das Bild zeigt den mittleren Bereich des Torhauses der alten Zisterzienserabtei Heisterbach. Es wurde 1750 während ihrer letzten Blütezeit unter dem Abt Augustin Mengelberg (Abt von 1748 bis 1763) erbaut. Nach einem Brand im Jahre 1917 wurde der obere Mansardenbereich mit Walmdach wieder neu aufgebaut. Über dem großen mit Nägel beschlagenen Tor sieht man ein kunstvoll geschmiedetes Oberlicht. Im Giebelfeld befindet sich das Wappen der Abtei, ein Baum (Heister) mit schräg fließendem Bach, Mitra, Stab und Krone. In halber Höhe des Torbauses stehen in den Nischen die Stifter des Benediktiner- und des Zisterzienserordens in lebensgroßen Steinfiguren. Beide trugen in früheren Darstellungen den Krummstab als Zeichen ihrer Abtwürde. Links: St. Benedikt von Nursia erinnert mit dem schlangenvergifteten Becher an das Christuswort von der Kraft des Glaubens: „Wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden.“ Die Legende erzählt, dass man ihn hätte vergiften wollen. Rechts sieht man den heiligen Bernhard von Clairvaux, Gründer des Zisterzienserordens. |