Aktuelles aus dem Heimatverein - Rückblick

Ökumenisches Gedenken an die Reichsprogromnacht
"Yedid Nefesh - Jüdische Seele" – ein Konzert
mit Esther Lorenz, Gesang und Rezitation, und Peter Kuhz, Gitarre

Auch in diesem Jahr laden die christlichen Gemeinden im Talbereich Königswinter wieder zum jährlichen Gedenken an die ehemaligen jüdischen Mitbürger/innen ein. Sie haben einen Abend mit einer besonderen Gestaltung vorbereitet. Mit diesem Konzertprogramm präsentieren die Sängerin Esther Lorenz und der Gitarrist Peter Kuhz israelische und jüdisch-spanische Musikkultur. Gedichte, Erläuterungen über Feiertage und Bräuche, Anekdoten und die berühmte Prise Humor im Judentum vervollständigen das musikalische Kaleidoskop, das jüdische Leben und Fühlen von verschiedenen Seiten beleuchten möchte.

Montag, 8. November 2004 um 20.00 Uhr
in der Kirche "Maria Königin des Friedens"
in Königswinter am Schulzentrum Altstadt

Ein Eintritt wird nicht erhoben; am Ende des Konzertes kann am Ausgang
der Kirche ein freiwilliger Betrag gegeben werden.

Es laden ein:  Pfarrerin D. Demond -  Pfarrer. G. Kalckert  - Pfarrerin S. Kocks

  Siehe dazu auch die geplante Ausstellung: „Die Juden in Königswinter“                        

Rekonstruktion der Mühle „Am Schleifkotten“ von Karl Schumacher

Tag  des offenen Denkmals

"Die Mühlen von Oberdollendorf"

Zum „Tag des offenen Denkmals“ veranstaltet der „Heimatverein Oberdollendorf und Römlinghoven e.V.“ einen interessanten Ortstermin zum ehemaligen Mühlengewerbe in Oberdollendorf. Karl Schumacher, Mitglied des Heimatvereins, wird dabei über seine Forschungen zu der Mühlenanlage „Am Schleifkotten“ berichten, die bis vor kurzem nur noch Ruinenreste aufwies. Inzwischen haben auf Initiative von Manfred Stützer die Dollendorfer Hugo Piontek, Werner Nittel und Winfried Dauth mit Unterstützung der „Bürgerinitiative Naturschutz-Siebengebirge e.V.“ in den letzten Monaten spontan eine Teilrestauration vorgenommen, da immer mehr Steine entwendet wurden und die Reste ganz schnell zu verfallen drohten. Die Mühle „Am Schleifkotten“ war einmal im Besitz der Zisterzienserabtei Heisterbach.

Vom Mittelalter bis ins vorige Jahrhundert haben die Wassermühlen des Oberdollendorfer Mühlentals mit ihren wassertechnisch ausgeklügelten Antrieben dafür gesorgt, dass viele Generationen unserer Vorfahren dort über Jahrhunderte prosperierende Mühlenanlagen betrieben, deren Erzeugnisse weit über die Grenzen von Oberdollendorf hinaus Beachtung fanden. Infolge der Erfindung von Dampfkraft und Elektrizität waren die hiesigen Mühlen zum Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr konkurrenzfähig und fielen dem allgemeinen Mühlensterben zum Opfer. Die Spuren der meisten dieser ehemaligen Mühlengebäude, von denen einige einmal im Besitz des Zisterzienserklosters Heisterbach waren, verlieren sich zusehends mehr und mehr, und heute erinnern nur noch einige wenige Gebäude und Ruinen an die verflossene Epoche. Der Heimatverein sieht es deshalb als seine Aufgabe an, heute noch erreichbares

Archivmaterial und Zeitzeugenberichte zu erfassen und für die Zukunft zu dokumentieren.

Karl Schumacher will nun am „Tag des offenen Denkmals“  allen interessierten Heimatfreunden Grafiken, Fotos und Zeichnungen vorstellen und über die bisher erworbenen Erkenntnisse vor Ort berichten. Dabei werden auch die benachbarte Schleifmühle und das Dollendorfer Mühlengewerbe im allgemeinen einbezogen. Treffpunkt: Sonntag, 12. September 2004, 15 Uhr an der Mühlenruine „Am Schleifkotten“, 200 m vor der „Idyllenmühle“, Eingang am Parkplatz zum Waldfriedhof, Heisterbacher Straße. Weitere Infos:   02223/22 99 4 – lotharvreden@t-online.de (Lothar Vreden)

Reste der Mühle heute - teilrestauriert

Die Mühlenreste auf einer Ansichtskarte von 1907

Die Idyllenmühle um 1932 (Zeichnung: Jean Assenmacher)

 

 

Jetzt schon laden wir Sie sehr herzlich ein
zu einem Diavortrag von Frieder Berres:


Die geologische und verkehrsmäßige Erschließung des Siebengebirges

Leben und Wirken von Heinrich von Dechen und Hugo Laspeyres
 

Wussten Sie, dass das Siebengebirge um 1803, als die Abtei Heisterbach aufgelöst wurde, ein fast noch unerschlossenes Gebiet war, in dem es außer Abfuhrwegen für Gesteine keine Straßen im heutigen Sinne und nur wenige Wege gab? Von Dechen und Laspeyres ist es zu verdanken, dass das Siebengebirge im 19. Jahrhundert sowohl geologisch als auch verkehrsmäßig erschlossen wurde.
Frieder Berres wird Sie auf eine Zeitreise in die Geschichte unserer Heimat mitnehmen.
Dienstag, 21. September, 2004, 20 Uhr, im Bungertshof, Königswinter-Oberdollendorf, Heisterbacher  Str. 149.
Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

Dieser Vortrag dient der Vorbereitung auf unsere neue Sonderausstellung „Schätze rund ums Siebengebirge“.

 

 

Unterricht wie zu Kaisers Zeiten


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Am 20. Juni 2004 ging es auf Tagesfahrt. Viel Spaß gab es beim „Unterricht zu Kaisers Zeiten“ im Schulmuseum Bergisch-Gladbach. Nach einem frischen Kölsch und gutem Essen in der Malzmühle folgte dann eine interessante Führung im hohen Dom zu Köln.

im Kölner Dom

Domfenster Kölner Dom

 

Auf der Mitgliederversammlung am 30.3.2004 wurden Dorothea Blesgen und Rudolf Thomas vom Vorsitzenden des Heimatvereins, Lothar Vreden, für 40jährige Mitgliedschaft geehrt. Er dankte auch Gisela Duden, Josef Hoitz, Arnold Marx, Käthe Richarz und Rudolf Schuchert für 25jährige und Anneliese Flerus für 40jährige Mitgliedschaft.

Den Jodokus-Heimatpreis gewann Ernst Thiebes. Er erhielt vom Quizmaster Katja Heyer den von Jean Assenmacher 1993 gestifteten Brückenhof-Teller als Wanderpreis.

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