Schwerstarbeit am Weilberg GESCHICHTE Historisches Foto im Brückenhofmuseum
KÖNIGSWINTER. Immer wieder wird die aktuelle Sonderausstellung „Eisenbahnen im Siebengebirge" im Oberdollendorfer Brückenhofmuseum ergänzt. So kann vom kommenden Sonntag an ein Foto gezeigt werden, das wohl aus den Anfängen des Basaltabbruchs im Weilberg stammt.
Eine große Anzahl von jungen Burschen und Männern stellte sich seinerzeit dem Fotografen. Alle tragen eine Kappe oder einen Hut, viele zusätzlich uniformähnliche lacken, ein- oder zweireihig beknöpft. Viele haben einen langstieligen Hammer mit einem kleinen Eisenkopf in der Hand, mit dem sie Schotter oder noch kleinere Stücke herstellten. Rechts hängt ein dickes Sicherheitsseil für das Arbeiten in der Basaltsäulenwand, das dem Arbeiter um Hüfte oder Bauch gebunden wurde; bei einem Absturz führte dieses Seil jedoch oft zu schweren Wirbelsäulenverletzungen. Die „Modellanlage Weilberg" der Heisterbacher Talbahn passt bestens zu diesem Thema.
Ab Sonntag zeigt das Brückenhofmuseum auch zwei Blocks der neuen Sonderbriefmarke zum 125-jährigen Jubiläum der Drachenfelsbahn, gestempelt und ungestempelt. Diese Marken ergänzen damit die 40-seitige Briefmarkensammlung des Hennefers Hans-Georg Holzhauer.
Filme von der Drachenfelsbahn und der Harzquerbahn sorgen für weitere optische Highlights. Das Museum an der Bachstraße ist am 6. und am 13. Juli von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt zu der familienfreundlichen Ausstellung ist frei. ga
Quelle: General-Anzeiger vom 03.07.2008
|