Daten
1981: Errichtung eines Gedenksteins an der Stelle der ehemaligen Synagoge Oberdollendorf - heute: ca. Heisterbacher Str. 116 - auf Initiative von Pfarrer Georg Kalckert 1985: Herausgabe des Buches “Leben und Sterben unserer jüdischen Mitbürger in Königswinter” von Dr. Manfred van Rey 1987: Fernsehfilm des WDR Köln “Die Juden in Königswinter” von Dr. Ralph Giordano In den 1990er Jahren wurden auf Vorschlag des Heimatvereins Oberdollendorf und Römlinghoven e.V. zwei Straßenschilder aufgestellt: „Süskinds Gäßchen“ (am Ende der Falltorstraße, Gäßchen am Haus der Familie Süskind) und „Cahns Berg“ am „Gut Sülz“, das im 19. Jahrhundert im Besitz des Juden David Cahn (*1818 - + 1891) war (Verbindung Bachstr. / Heisterbacher Str.). April 2006 bis September 2007: Sonderausstellung “Jüdisches Leben in Königswinter” im Brückenhofmuseum in Königswinter-Oberdollendorf, Bachstr. 93 2007 Erstverlegung von Stolpersteinen in Königswinter durch den Kölner Künstler Gunter Demnig am 15. Mai. Jährlich: Feiern zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 8. November durch die katholischen und evangelischen Pfarrgemeinden Königswinter-Tal
Die Aktion STOLPERSTEINE - Initiative zur Verlegung Die Initiative zur ersten Verlegung von Stolpersteinen in unserer Stadt kam aus der Planungsgruppe, die die Sonderausstellung “Jüdisches Leben in Königswinter” in mehreren Sitzungen vorbereitet hat. Als Beispiele wurden u.a. die Aktionen in Bonn, Köln und Freiburg erörtert. Auf unseren Vorschlag hin haben sich dann Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter mit ihren Lehrerinnen im Rahmen des Religionsunterrichtes die Aktion Stolpersteine ausgewählt, um das Schicksal von Juden in Königswinter nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Sie wurden dabei von Pfarrer Georg Kalckert unterstützt, luden Zeitzeugen zu Gesprächen ein und machten Ortsbegehungen. Der Bürgermeister mit seiner Verwaltung und die Fraktionen im Rat der Stadt haben dem Vorhaben zugestimmt.
Verlegung Der Künstler Gunter Demnig nahm die erste Verlegung am 15. 5. 2007 selbst vor. Er wurde dabei unterstützt vom Tiefbauamt der Stadt und durch die Anwohner.
Organisation / Koordination Die Planung der Verlegung lag / liegt in den Händen von Uta Franke, Aktion Stolpersteine, Köln. Die Organisation und Koordination der Verlegungen vor Ort incl. Gesprächen mit Bewohnern, Fraktionen, Verwaltung, Datengebern usw. lag / liegt in den Händen von Lothar Vreden, Heimatverein Oberdollendorf und Römlinghoven e.V. , für die Planungsgruppe
Recherchen Die Daten wurden recherchiert von Dr. Manfred van Rey, Pfarrer Georg Kalckert, Theo Molberg, Gabriele Wasser, Karl Schumacher, Klaus Breuer, Lothar Vreden und Schülerinnen und Schüler des CJD. Sie beruhen auf Akteneinsicht in diversen Archiven, Aussagen von Zeitzeugen und Informationen von Yad Vashem, Jerusalem
Patenschaften / Mitfinanzierung Der Heimatverein Oberdollendorf und Römlinghoven e.V. ist federführend für die Verlegung der Stolpersteine im Stadtgebiet Königswinter Verantwortlich: Lothar Vreden (1. Vors.)
Falls Sie sich finanziell an diesem Projekt beteiligen oder sogar eine Patenschaft über einen Stolperstein übernehmen wollen, so können Sie einen Betrag auf eines der Konten des Heimatvereins überweisen - Stichwort: “STOLPERSTEINE”. Ein Stolperstein kostet 95 € inclusive Verlegung. Teilbeträge sind auch möglich.
Bankverbindungen: Heimatverein Oberdollendorf und Römlinghoven e.V. KSK Köln (BLZ 370 50 299) Konto-Nr. 017 002 171 VOBA Bonn Rhein-Sieg e.G. (BLZ 380 601 86) Konto-Nr. 55 0107 6017
Die Liste der Spender / Sponsoren:
1. für die STOLPERSTEINE im Jahr 2007 Stolperstein für Karoline Levy - Günther Steeg in Patenschaft am 15.5.2007 Stolpersteine für Frieda Marx, Moritz und Settchen Baehr - Besucher der Vortragsveranstaltungen des Heimatvereins Oberdollendorf im Mai und September 2006 - und der Heimatverein Oberdollendorf und Römlinghoven 2006
2. für die STOLPERSTEINE im Jahre 2008/ 2009
- als Zuschuss für einen Stein: die Besucher der Vortragsveranstaltung des Heimatvereins Oberdollendorf - als Zuschuss für einen Stein: die Frauenwandergruppe Oberpleis - in Patenschaft für einen Stein: Anatol Johansen, Bad Honnef - in Patenschaft für einen Stein: “Sproch- un Speljrupp Niederdollendorf e.V.” - (Gruppe “Jedermann”) - in Patenschaft für zwei Steine: die FDP-Fraktion im Stadtrat der Stadt Königswinter mit Familien und Freunden - in Patenschaft für zwei Steine: Gisela Behrendt und Norbert Kuppert-Behrendt, Bonn-Oberkassel - in Patenschaft für einen Stein: Dr. Dieter Sondermann - als Zuschuss für einen Stein: Helmut und Erika Kentrup - in Patenschaft für einen Stein: Johannes Dreesen, Burscheid - in Patenschaft für zwei Steine: De DollenDörfler - in Patenschaft für einen Stein: Dorfgemeinschaft Quirrenbach - in Patenschaft für einen Stein: Gymnasium am Ölberg Stand: Dezember 2008
Literatur: “STOLPERSTEINE - Vergessene Namen, verwehte Spuren, Wegsweiser zu Kölner Schicksalen in der NS-Zeit von Kirsten Serup-Bilfeldt - . 160 S.. 2. Aufl., Köln 2004 “STOLPERSTEINE - Gunter Demnig und sein Projekt", Hrsg.: NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. 96 S.. Köln 2007
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