Vom Mittelalter bis ins vorige J.H. bestand mit dem Mühlenbach als treibender Kraft ein regelrechter gewerblicher Mühlenpark im Heisterbacher Tal. Zu den ersten Erbauern der Mühlen gehörten die Mönche der Zisterzienser Abtei Heisterbach, die bereits im 13. J.H. das Heisterbacher Tal besiedelten und mit ihren Ideen und ihrem Schaffensdrang die notwendigen Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung der Abtei schufen. Wie auf vielen anderen Gebieten wie Bautechnik, Weinbau und Landwirtschaft, führte auch die vorbildliche zisterziensische Wasserbautechnik zur Nachahmung durch die Grundherren der Umgegend. Die im Laufe der Jahrhunderte errichteten Mühlenbetriebe reihten sich wie Perlen an einer langen Schnur von der Abtei Heisterbach bis zum Rhein hinunter. Mit der Erfindung der Dampfmaschine und etwas später der elektrischen Energieanwendung waren die Bachmühlen zum Ende des 19. J.Hs. nicht mehr konkurrenzfähig und fielen, wie fast überall, auch im Heisterbacher Tal dem allgemeinen "Mühlensterben" zum Opfer und verschwanden nahezu spurlos eine nach der anderen. Der Prinzip-Lageplan der Mühlen im Heisterbacher Tal soll dem interessierten Wanderer helfen, die ehemaligen Mühlenstandorte aufzufinden.
Die Beschreibung der Mühlen und und deren genaue Standorte können dem Werk von Karl Schumacher "Die Mühlen im Heisterbacher Tal" entnehmen. - siehe LINK 1 unten. |