DIE BRÜCKE VON REMAGEN - The Remagen Bridge - Pont de Remagen - De Ludendorffbrug over de Rijn bij Remagen - Brücke und Bahnlinie

Die nach dem 2. Weltkrieg als Brücke von Remagen bekannt gewordene Ludendorffbrücke wurde zwischen 1916 und 1918 als 398 m lange Stahlbrücke über den Rhein erbaut. Sie verband die Orte Remagen am Westufer und Erpel am Ostufer und sollte während des 1. Weltkriegs der Versorgung der deutschen Armee an der Westfront dienen. Benannt wurde sie nach dem deutschen General und Ersten Generalquartiermeister Erich Friedrich Wilhelm Ludendorff (Biografie s. Link 1).

Da die Brücke für den Eisenbahnverkehr erst am 1. September 1918, wenige Wochen vor dem Kriegsende, freigegeben werden konnte, konnte sie ihrem vorgesehenen Zweck, der Verbesserung des Nachschubs, nicht mehr dienen.
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Die obige Karte zeigt, gelb eingezeichnet, die Brücke über den Rhein und den Verlauf der Eisenbahnlinie von Erpel über Remagen mit dem Anschluss an die Ahrtalbahn und die Bahnlinie nach Koblenz.
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Gegen Ende des 2. Weltkriegs wurde die Ludendorffbrücke eine der vorgesehenen Übergangsmöglichkeiten der alliierten Streitkräfte über den Rhein ins Innere des Deutschen Reiches.
Eine deutsche Brückenwachkompanie sollte der vor der 9. US-Panzerdivision zurückweichenden Wehrmacht noch den Übergang über den Rhein ermöglichen, die Brücke aber so rechtzeitig sprengen, dass sie den Amerikanern nicht mehr intakt in die Hände fiel. Dieses Vorhaben misslang, so dass vom 7. bis zum 17. März 1945 28 amerikanische Regimenter das Westufer des Rheins erreichten, bevor die schwer beschädigte Brücke einstürzte.
Fünf deutsche Offiziere wurden durch eine Fliegendes Standgericht wegen „Feigheit“ und „Dienstpflichtverletzung“ zum Tode verurteilt. Vier von ihnen wurden im Westerwald hingerichtet, der Fünfte, Hauptmann Bratge, überlebte, da er in amerikanische Gefangenschaft geraten war. Einzelheiten über dieses offenkundige Verbrechen finden  Sie über den untenstehenden Link 3.

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Das gesamte Geschehen wurde 1969 in dem amerikanischen Spielfilm Die Brücke von Remagen, seit 2006 auch in dem Theaterstück Die Brücke im Eisenbahntunnel von Erpel thematisiert.
In den beiden westlichen Brückentürmen hat der langjährige Bürgermeister von Remagen, Hans Peter Kürten, seit dem 7. März 1980 ein Friedensmuseum eingerichtet; zur Internetseite des Museums gelangen Sie über den Link 2 unten
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Das nachstehende Foto des amerikanischen Kriegsberichtserstatters Claude Musgrove zeigt die Brücke von Remagen am 7. März 1945. In der englischen Bildbeschreibung wird der Rauch am rechten Ufer deutschem Artilleriebeschuss zugerechnet.
Bildlizenz:Claude Musgrove, U.S Army photographer, 164th Engineer Combat Battalion, Remagen Bridge side view, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

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Bild von 1945
Dieter Mechlinski
Quelle: Karte: Public Domain, Courtesy Harold B. Lee Library, Brigham Young University. Foto: Siehe Eintrag im Text
Zur Verfügung gestellt von Dieter Mechlinski
Marker Erich Ludendorff im Lebendigen Museum Online - Marker Internetseite des Friedensmuseums Brücke von Remagen - Marker Das Standgericht im Westerwald.

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Raum: Karten, Pläne, Flurstücke
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