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Briefmarken zum Zisterzienserorden
Der Oberdollendorfer Josef Arzdorf stellt seine Sammlung im Heimatmuseum Brückenhof aus

Eine besondere Briefmarkensammlung zeigt Josef Arzdorf jetzt im Brückenhofmuseum Oberdollendorf. (Foto: Ralf Klodt)

KÖNIGSWINTER-OBERDOLLENDORF. Das Heimatmuseum Brückenhof hat eine neue Attraktion. Ab sofort ist dort zum ersten Mal die Briefmarken- sammlung zur Geschichte des Zisterzienserordens von Josef Arzdoff (81) zu bewundern. Rund 130 Bögen zu der Patronin, den Mitgliedern, Stiftern und Tätigkeiten des Ordens so wie auch zu Klöstern, Kirchen und Kunst sind ausgestellt. Mit Tusche hat der Oberdollendorfer Arzdoff alles handbeschriftet und erläutert.
So findet man dort auch eine Entwurfszeichnung für eine Briefmarke und das eigentliche Ergebnis, die Briefmarke selbst. Die blau gehaltene Marke zeigt Mönche, die den Bauplan für die neue Abteikirche Orval studieren.
Josef Arzdorf, ein gelernter Anstreicher, sammelte schon als Kind Briefmarken. Zweimal im Krieg in Aachen ausgebombt, verbrannten seine Sammlungen. 1948 fing er mit seiner Leidenschaft wieder an und sammelt seitdem nur christliche Motive wie beispielsweise zum Rosenkranzfest. ”Oft ist es schwer, die Marken zu erhalten“, so Arzdorf. Doch die Mitgliedschaft in der Sankt Gabriel Gilde half bei der Suche. Zu seinen Hobbys gehört auch das Backen. So fertigt er zu Feiertagen große Sahnekuchen - und groß bedeutet etwa in Form eines ein Meter langen Violinschlüssels. Daneben ist Arzdorf für viele Vereine tätig; rund 300 Tusche-Urkunden hat er im Vorjahr für sie gefertigt.

Quelle: Bonner Rundschau vom 7. April 2004

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