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Alte Kloster - Geheimnisse
Ausstellung über Zisterzienserabtei Heisterbach gibt spannende Einblicke

Lothar Vreden Vorsitzender des Heimatvereins, in der Schreibstube des 1803 aufgelösten Klosters Heisterbach.
Foto: UTO

OBERDOLLENDORF.  Die Sonderausstellung über die ehemalige Zisterzienserabtei Heisterbach im Heimatmuseum „Brückenhof“ findet immer mehr begeisterte Besucher. Inzwischen sind es mehr als 2000. Zahlreiche Interessenten kommen von weit her, sogar aus dem Ruhrgebiet reisen sie an. Die Gründe für das große Interesse sind unterschiedlich. Sicher ist aber die Erinnerung an die Auflösung des einst stattlichen Klosters als Folge der Säkularisation vor nun 200 Jahren für Viele Anlass, um sich fachkundig über das Leben im sagenumwobenen Heisterbach zu informieren. Mehrere Exponate, einige davon Leihgaben aus Privatbesitz, sind in dem dreigeschossigen, aus dem Jahre 1684 stammenden Gebäude nun zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich.

Eine Vielzahl von Dokumenten aus den Staatsarchiven Düsseldorf und Wiesbaden geben Auskünfte zur Auflösung des Klosters und über die Pächter. So sind zum Beispiel die Reproduktionen historisch bedeutsamer Urkunden zu sehen, mit denen die Gründungen der Klöster Heisterbach, Himmerod und Marienstatt kirchenamtlich bestätigt werden oder eine internationale Wallfahrt im Jahre 1321 nach Heisterbach genehmigt wird. Ins Auge fallen unter anderem auch ein Reliquienschränkchen, ein 71 Zentimeter großes barockes Holzkreuz, Zinngeschirr aus der klösterlichen Küche, ein Messbuch aus dem Jahre 1546, großformatige Liederbücher und eine Bibel aus der Werkstatt des Buchdruckers Dietenberger, Jahrgang 1587. Das Heimatmuseum, Bachstraße93 in Königswinter - Oberdollendorf, ist an folgenden Sonntagen jeweils in der Zeit von 14.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet: 1. und 8. Februar sowie am 7. und 14. März.

Gruppenführungen außerhalb dieser Öffnungszeiten können mit Lothar Vreden unter Telefon (02223) 22 99 4 vereinbart werden.       UTO

Quelle: Kath. Kirchenzeitung

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