Presseecho

06. Mai 2009

 Brückenhofmuseum

Das Museum kommt per Maus-Klick nach Hause
Nach Oberpleis hat jetzt auch Oberdollendorf sein Virtuelles Heimatmuseum. Klassenbilder sind der Renner

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winzerfestzug heisterbacherstr

Das Strandbad Oberkassel-Dollendorf, der Winzerfestzug und die Heisterbacher Straße - eine kleine Auswahl der Exponate aus dem Virtuellen Heimatmuseum.
FOTOS: VIRTUELLES HEIMATMUSEUM

OBERDOLLENDORF.
Es gibt Ausstellungsräume, Vitrinen und Galerien, wie es in einem richtigen Museum eben sein muss. Doch um sich die Exponate anzuschauen, muss man sich nicht erst selbst in das Museum begeben, das Museum kommt vielmehr nach Hause, und das 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Maus-Klick genügt. Dann ist man auf den Seiten des Virtuellen Brückenhofmuseums, das der Oberdollendorfer Heimatverein jetzt offiziell der Öffentlichkeit vorstellte. „Es ist wie in einem richtigen Museum, nur eben virtuell", so Lothar Vreden Vorsitzender des Oberdollendorfer Heimatvereins.

Vorbild für das Oberdollendorfer Projekt ist das virtuelle Museum des Werbekreises Oberpleis. Seit Mitte 2007 ist man dort schon online und kann bereits eindrucksvolle Zugriffszahlen vorweisen: rund 368 000 Besucher haben das virtuelle Museum der Oberpleiser bereits besichtigt und in rund 2 800 E-Mails Anmerkungen und Ergänzungen beigetragen. „Davon lebt das Museum", weiß der Internetbeauftragte des Oberpleiser Heimatvereins, Franz Bellinghausen, zu berichten. „Klassenbilder sind der Renner", konnte er die Oberdollendorfer Kollegen schon informieren. Vor allem bei den Neubürgern sei das Interesse an der Seite groß und die Zahl der Zugriffe dementsprechend enorm.

Auch Lothar Vreden verspricht sich viel von dem neuen Projekt: „Wir haben das Oberpleiser Projekt als Vorbild genommen und weiterentwickelt." Dabei standen die Oberpleiser Initiatoren immer hilfreich zur Seite, wie Vreden hervorhebt.

„Wir können jetzt Exponate zeigen, die wir sonst nie zeigen könnten, weil sie im Depot versteckt sind." Man darf also noch auf so manche Entdeckung gespannt sein. Und gerne selbst etwas zum Gelingen der virtuellen Ausstellung beitragen. „Das ist das Ziel, dass die Vereine selbst Bilder und Texte eingeben können", so Vreden.

So können Besucher des virtuellen Museums Anmerkungen beispielsweise ganz bequem per Mausklick an den Heimatverein schicken, etwa wenn sie bislang nicht identifizierte Personen auf alten Fotos erkennen oder Berichtigungen anbringen möchten. Im Betreff wird das Objekt der Anmerkung, automatisch eingefügt. Vorteil: der Bearbeiter weiß sofort, um was es geht und kann die Daten schnell und zielgerichtet aktualisieren.

Bislang sind im virtuellen Museum gut 1 000 Dokumente und Bilder zu sehen, weitere werden folgen. Es wartet also noch viel Arbeit auf Vreden und sein Team. Und eines ist ohnehin klar: „So ein Museum wird nie fertig", so Vreden:

Internet-Adresse: www.virtuelles.brueckenhofmuseum.de

Der Text wurde von Guido Krawinkel zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

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